Es war in Siddinghausen, Vorort von Arnsberg, dessen genaue örtlichen Gegebenheiten schon aus der vorherigen Geschichte bekannt sein müssten.
Nach einem Tag, an dem ein Geländespiel durchgeführt wurde und alle ziemlich geschafft waren, konnten alle gut schlafen. Da das Wochenende noch bevor stand, wurde auch kein Überfall erwartet. Man fühlte sich recht sicher. Aber „Pustekuchen“. Gegen 04.00 Uhr morgens bemerkte ein Lagerteilnehmer, der wohl Druck auf der Blase hatte, dass in seinem Zelt jemand fehlte. Er dachte sich nichts dabei und ging erst einmal seinen Bedürfnissen nach. Als er zurückkehrte, natürlich sehr erleichtert, weckte er seinen Zeltführer und berichtete ihm von dem Verschwundenen. Der Schlaftrunkene, nicht betrunkene Zeltführer maß der Sache jedoch keine größere Bedeutung zu und schlief selig weiter.
Merkwürdig war jedoch, dass der Verschwundene seinen Schlafsack mitgenommen hatte, die Luftmatratze aber nicht. Man schlug schließlich Alarm und begann den verlorenen Sohn zu suchen. Gegen 06.00 Uhr meldete sich plötzlich aus dem nahegelegenen Wald eine Stimme über Megaphon mit den Worten: „Guten Morgen, hier spricht die Feuerwehr M. …“ Sie hatten den schlafenden Jungfeuerwehrmann aus dem Zelt verschleppt und wollten jetzt dafür den Wimpel der JF. Was blieb der Lagerleitung anderes übrig, als ihn gegen den Geklauten einzutauschen. Die JF hatte ihren Kameraden wieder, der Wimpel aber war weg. Den musste sich die JF, drei Monate später, im Rahmen eines freundschaftlichen Treffens aus M. wiederholen.
Links zu allen Berichten des Löschblattes zum 10-jährigen Bestehen der JF Coesfeld.
Löschblatt, Kapitel I-IV
Löschblatt, Die Sache mit dem heimtückischen Alarm
Löschblatt, Die Sache mit dem Überfall
Löschblatt, Die Sache mit dem Kinderklau