COESFELD Schwer verletzt worden ist am Donnerstagnachmittag ein 15-jähriger Schüler aus Coesfeld am beschrankten Bahnübergang Wiedauer Weg.
Gegen 15.10 Uhr ist der Jugendliche aus bisher ungeklärter Ursache von dem Regionalzug Dortmund-Enschede erfasst worden, wie Polizeisprecher Ralf Storcks mitteilte. Die Polizei geht vorerst von einem Unfall aus. Der 15-Jährige war auf dem Weg von der Schule nach Hause. Angesichts seiner schweren Verletzungen wurde er mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Münster geflogen. Der Zugverkehr auf der Strecke musste für etwa zwei Stunden eingestellt werden. In dieser Zeit hatte die Deutsche Bahn einen Busnotverkehr zwischen Coesfeld und Ahaus eingerichtet. Weder der Lokführer noch Fahrgäste seien bei dem Unfall verletzt worden, wie Bahnsprecher Florian Kreibe mitteilte. Allerdings werde in einem solchen Fall stets Betreuung von Seiten der Bahn angeboten. Wie Bahnsprecher Dirk Pohlmann mitteilte, sei der 15-Jährige mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Bei dem Bahnübergang am Wiedauer Weg handelt es sich um eine sogenannte Anrufschranke mit einem Anforderungsknopf. Die Schranke bleibt bis zu 25 Minuten unten. Der Bahnübergang und seine Absicherung wurde jahrelang immer wieder politisch diskutiert. Ob der Junge den Knopf gedrückt habe, um mit dem Fahrdienstleiter Kontakt aufzunehmen, sei noch nicht geklärt, so der Bahnsprecher. Es könne auch möglich sein, dass der 15-Jährige auf „anderem Wege versucht habe“, die Gleise zu überqueren, so Pohlmann. Das müssten aber letztlich die Ermittlungen ergeben. Dafür müssten unter anderem die Protokolle ausgewertet werden. „Wir bedauern diesen Unfall sehr“, sagte der Bahnsprecher. Die Eisenbahn-Unfalluntersuchungsbehörde sei eingeschaltet. Zeitgleich laufen die Ermittlungen der Landespolizei.
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| Im Rettungshubschrauber ist der schwer verletzte Schüler zur Klinik nach Münster geflogen worden. |
