COESFELD. Die Sirenen sind wieder da. In Coesfeld sollen sie künftig an bislang vier Standorten im Ernstfall zum Einsatz kommen: auf dem Dach des Heriburg-Gymnasiums, der Feuerwehrwache am Rottkamp, der Stadtwerke und des Feuerwehrgerätehauses in Lette. „Mitte Februar sind die Sirenen voraussichtlich betriebsfertig“, informiert Hubertus Brüggemann vom Ordnungsamt der Stadt Coesfeld. Auch geht er davon aus, dass noch weitere Standorte hinzukommen. „Das reicht ja noch nicht, um alle Bürger flächendeckend zu erreichen.“
Die Sirenen sollen zum Einsatz kommen, wenn die Bevölkerung im Katastrophenfall gewarnt werden soll. Außerdem heulen sie bei größeren Bränden – in erster Linie, um alle Feuerwehrleute schnell zu erreichen.
In Coesfeld wird ein neues System installiert. Denn die alten Sirenen, die früher auf den Schulgebäuden thronten, wurden mit Ende des Kalten Kriegs komplett abgebaut und eingemottet.
Somit existierten keine Sirenen mehr, die genutzt und aufgerüstet hätten werden können, wie zum Teil in anderen Städten und Gemeinden des Kreises Coesfeld.
Die neuen Sirenen sind digital ansteuerbar. „Wir schicken ein entsprechendes Signal raus, und darauf reagieren Sirenen als Empfänger und heulen los“, erklärt Daniel Pfau, Leiter der Leitstelle des Kreises Coesfeld.
Vier Alarmsysteme sind möglich: Probealarm, Feuer, Warnung und Entwarnung (siehe Kasten). Jeden ersten Samstag im Monat soll es einen Probealarm in Coesfeld geben.
Der Kreis Coesfeld verfügt zudem über eine mobile Sirene, die besprechbar und auch auf Autos einsetzbar ist. „Damit sind auch die Außenbereiche erreichbar“, erläutert Pfau den Einsatz des Alarmsystems.
Sirenen-Töne
Die vier Alarmsysteme der Sirenen und ihre Bedeutung:
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Außerdem ist auf dem Dach des Schlauchturms an der Feuerwache eine Sirene angebracht |
Die mobile Sirene des Kreises Coesfeld, stationiert bei der Feuerwehr Coesfeld (I. u. K. – Einheit) |