COESFELD (ugo). Ursprünglich war die Stadt auf der Suche nach nur einem neuen stellvertretenden Feuerwehr-Leiter, doch daraus sind plötzlich zwei geworden. Überraschend hat nämlich der bisherige erste Stellvertreter, Rolf Wolter, angekündigt, so bald wie möglich aus der Verantwortung entlassen werden zu wollen.
Knatsch bei der Feuerwehr? „Nein, nein“, winkt Wolter im Gespräch mit unserer Zeitung ab. Davon könne keine Rede sein und führte rein „persönliche Gründe“ für seine Entscheidung an. Ihm sei die Belastung inzwischen schlichtweg zu groß geworden. Hauptamtlich in der Kreisleitstelle tätig hatte er den ehrenamtlichen Posten Anfang 2015 übernommen, mit dem auch die Ausbildungsleitung verbunden ist.
Gewählt worden ist er eigentlich für eine Amtszeit von sechs Jahren. „Es hat mir Spaß gemacht und ich habe es immer gerne gemacht“, versichert der 50-Jährige gegenüber unserer Zeitung. Jedoch seien die Rahmenbedingungen so, dass nicht selten eine 20-stündige Wochenbelastung zu verkraften sei – in Kombination mit der Arbeit auf der Kreisleitstelle zu viel für Wolter.
Stadt-Dezernent Dr. Thomas Robers bestätigte das Rücktrittsgesuch: „Die Verwaltung bedauert diese Entscheidung, da man in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet hat.“ Nun werde die Verwaltung daran gehen, die Nachfolgeregelung zu treffen und beide Stellvertreter-Posten zu besetzen. Wehrleiter ist Richard Schulze-Holthausen.
