Feuerwehr Coesfeld

Unwetter legt die Stadt lahm

 COESFELD . Ein schweres Unwetter legte die Stadt gestern lahm. Gegen 17.30 Uhr zog ein sintflutartiger Regen auf, es stürmte und donnerte ununterbrochen. Auf einigen Straßen in der Stadt war kein Durchkommen mehr – zu hoch stand das Wasser, unter anderem in der Bahnhofstraße und in Kreuzungsbereichen der Innenstadt. Die Kanalisation konnte so eine Menge nicht schlucken, durch die Gulli-Deckel lief das Wasser teilweise zurück auf die Wege. Zahlreiche Bäume knickten um oder Äste wurden von dem starken Sturm durch die Gegend geweht. Besonders schwer hat es die Innenstadt getroffen. Dort liefen mehrere Keller voll. Auch im Rathaus war Wasser eingedrungen. Die Tiefgarage unter der Kupferpassage stand ebenfalls mehr als zehn Zentimeter unter Wasser.

„Um 17.52 Uhr wurde der Ausnahmezustand ausgerufen“, teilt Matthias Heuermann, stellvertretender Kreisbrandmeister mit. Immer mehr Notrufe gingen bei der Feuerwehr ein, sodass die Leitung kurze Zeit überlastet war und ausfiel.

140 Einsatzstellen musste die Feuerwehr gestern Abend abarbeiten, insgesamt waren 100 Kräfte im Einsatz. Die Coesfelder Züge haben Unterstützung von den umliegenden Wehren aus Lüdinghausen, Senden, Dülmen und Rorup bekommen. Auch das Technische Hilfswerk (THW) war sofort im Einsatz. „Die gute Nachricht: Es gibt keine Verletzten“, berichtet Matthias Heuermann bei Redaktionsschluss.

Im St.-Laurentius-Stift war für kurze Zeit der Strom ausgefallen. Hier war die Feuerwehr sofort zur Stelle, um sicherzugehen, dass kein Wasser in technische Geräte eingedrungen ist. Die Lage dort war schnell wieder unter Kontrolle.

Gegen 19.45 Uhr gibt Heuermann Entwarnung: „Die Lage entspannt sich wieder.“ Nach dem Unwetter waren die Wehren damit beschäftigt, die Tiefgarage leer zu pumpen und Bäume und Äste von den Straßen zu räumen.

So schnell, wie das Unwetter aufzog, war es auch wieder weg. Denn eine Stunde später, gegen 19 Uhr, hatte der ganze Spuk in der Stadt ein Ende.

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Die Kanalisation konnte die große Menge Regenwasser so schnell nicht schlucken. An mehreren Orten sprudelte das Wasser aus den Gulli-Deckeln wieder heraus.
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Auch die Tiefgarage der Kupferstraße hat es erwischt. Das Technische Hilfswerk unterstütze die Feuerwehr beim Leerpumpen.
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Besonders schwer hat das plötzliche Unwetter gestern Abend die Innenstadt getroffen.
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Vielerorts war durch umgeknickte Bäume oder umherfliegende Äste kein Durchkommen mehr, wie hier an der Hohen Lucht. Noch lange nach dem Unwetter war die Feuerwehr damit beschäftigt, die Straßen freizuräumen.
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