COESFELD (ab). Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist aktuell in der Bauerschaft Stevede im Einsatz: Dort haben nach ersten Erkenntnissen gegen 20 Uhr zwei Personen im Straßengraben eine rund 40 Zentimeter große Phosphor-Granate gefunden, die bereits geöffnet war – die Finder sind damit in Kontakt gekommen, haben aber keine Verletzungen erlitten. Vorsorglich wurden sie von Kameraden der Feuerwehr Coesfeld dekontaminiert und dem Rettungsdienst übergeben. Mit dem Kampfmittelräumdienst wird nun die weitere Vorgehensweise besprochen. Die Coesfelder Wehr ist unter der Leitung von Richard Schulze Holthausen mit 35 Kräften vor Ort. Während der weiteren Maßnahmen bleibt die Straße zwischen Stevede (Kreuzung Kirche) und Maria Veen gesperrt – Anlieger können noch bis zum Anwesen Stevede 88 ihre Grundstücke erreichen.
Granaten-Hülle beseitigt
COESFELD (fw). Bei der am Donnerstagabend in Stevede gefundenen Phosphor-Granate handelte es sich „nur noch“ um die Hülle – an der befanden sich allerdings gefährliche Phosphor-Reste. „Offenbar durch Feuchtigkeit hatte es eine chemische Reaktion gegeben“, erläuterte Theo Witte, Leiter des Fachbereiches Ordnung und Soziales. Deshalb sei der Großalarm mit Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst ausgelöst worden. Die beiden Personen, die die rund 40 Zentimeter große Granate gefunden und berührt hatten, seien umgehend medizinisch betreut worden. „Wir haben den Kampfmittelbeseitigungsdienst informiert, der die fachgerechte Entsorgung übernommen hat“, so Witte. Während der Maßnahmen war die K 54 zwischen Stevede (Kreuzung Kirche) und Maria Veen bis etwa 23.30 Uhr gesperrt. Wie die Granate an die Fundstelle gekommen sei, zum Beispiel durch Pflügen des angrenzenden Ackers, könne nur spekuliert werden.Foto: Feuerwehr