COESFELD. Den besonderen Geburtstag haben sie fest im Blick, trotz aller aktuellen Einschränkungen. „Im September sollte das klappen“, sagt Rolf Kemmerling voller Überzeugung. „Da sind wir ganz optimistisch.“ Schließlich freut sich die „Alte Garde“ des Spielmannszuges Coesfeld auf einen Silberkranz – der Zusammenschluss ehemaliger Spielleute, die den Spaß am gemeinsamen Musizieren pflegen, wird 25 Jahre jung.
Den Spielmannszug selbst gibt es schon fast 100 Jahre. „Nach langem Üben hatten die Musiker ihren ersten öffentlichen Auftritt beim 25. Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld im Jahr 1925“, weiß Kemmerling, der heute als Tambourmajor der „Alten Garde“ fungiert und mit Hans-Josef Zumkley für die Organisation verantwortlich ist. Zahlreiche Einsätze folgten – bis heute genießt der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld einen guten Namen weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Und dann gibt es da die Musikfreunde, die nicht mehr die großen Märsche auf Schützenfesten und sonstigen Feierlichkeiten unternehmen, aber dennoch Flöte und Knüppel noch nicht aus der Hand legen wollen. „Eigentlich war es nur ein einmaliges Ständchen, für das sich einige ehemalige Spielleute auf Bestreben des damaligen Wehrführers Edmund Böhm zusammengefunden haben“, erzählt Rolf Kemmerling von der „Geburtsstunde“ der „Alten Garde“ im Jahr 1996. Denn das hat den Beteiligten so viel Spaß gemacht, dass sie auch 25 Jahre später noch gemeinsam auf verschiedenen Veranstaltungen Musik machen. Mittlerweile kommen die Mitglieder aus Ahaus, Coesfeld, Darfeld, Osterwick, Lutum, Reken und Gescher.
Das Silberjubiläum soll natürlich gefeiert werden. Ins Visier hat die „Alte Garde“ den 18. September genommen, einen Samstag, an dem um 16.30 Uhr eine heilige Messe in der St.-Jakobi-Kirche gefeiert werden soll. Ab 18.30 Uhr folgt dann ein musikalisch-unterhaltsamer Abend mit Musikstücken, kurzen Ansprachen, Verlosung und Beisammensein. „Wir hoffen, dass die Coesfelder Musikvereine uns mit jeweils einer Abordnung unterstützen werden“, freuen sich Kemmerling und Co. auf den Kommersabend. Der soll tatsächlich kurz vor dem Herbstanfang über die Bühne gehen können, das ist der größte Geburtstagswunsch der Beteiligten. „Wenn nicht, dann haben wir uns schon über eine Alternative Gedanken gemacht“, kündigt Rolf Kemmerling an. „Aber wir hoffen fest auf den September.“