Die IuK-Einheit war zur Unterstützung bei den Kölner Lichtern zu Gast.
Unterstützung bei „Kölner Lichter“
von Helmut Hellenkamp
Köln. Zehn Mitglieder der I. u. K. – Einheit des Kreises Coesfeld waren am Wochenende unter Leitung des Einheitsführers Franz-Josef Leifeld zu einem „Einsatz“ nach Köln ausgerückt. Am Samstag um 09:00 Uhr (in der Frühe) sind 10 Mitglieder der I. u. K. mit dem GW-Logistik (STF des Kreises Coesfeld) und einem (ziemlich betagten) MTF des Gefahrstoffzuges des Kreises Coesfeld nach Köln ausgerückt. Ziel war das K-Zentrum der Stadt Köln in der Robert-Perthel-Straße im Gewerbegebiet Bilderstöckchen. Hier befindet sich das Gerätehaus des Fernmeldedienstes der Feuerwehr Köln.
Zusammen mit den Kameraden des Fernmeldedienstes der Freiwilligen Feuerwehr Köln wurde dann im Rahmen der Großveranstaltung „Kölner Lichter“ eine TEL (Technische Einsatzleitung) am rechten Rheinufer in Köln Deutz aufgebaut. Schnell wurde klar, dass Feuerwehrleute sich sofort verstehen und zusammenarbeiten können. Natürlich verfügt die Einheit in Köln entsprechend der Größe der Stadt über wesentlich mehr Material und teilweise bessere Ausstattung als die Einheit des Kreises Coesfeld. Nach dem Aufbau der Logistik, also Telefon, FAX, Stromversorgung, Beleuchtung und Aufenthaltszelt haben wir die Kölner Kollegen bei der Überprüfung der Funk-Reichweiten im 2-m-Band unterstützt. Hierzu wurden in 4 Gruppen zu je 2 Fm (SB) links- und rechtsrheinisch verschiedene strategische Punkte zwischen der Deutzer Brücke und der Hohenzollernbrücke (Hauptbahnhof) angelaufen und die Verständigung über Funk auf verschiedenen Frequenzen geprüft. Hierbei kamen wir vor allem in der Altstadt und direkt am Rheinufer mit den bereits frühzeitig angereisten Besuchern ins Gespräch. Diese waren zumeist verwundert, aber auch positiv überrascht, dass Feuerwehrleute aus Westfalen im Rheinland bei einer solchen Großveranstaltung die örtliche Feuerwehr unterstützen. Die noch vorhandenen Ortskenntnisse des mitgereisten Kameraden Helmut Hellenkamp, der von 1983 bis 1990 in Köln gelebt hat und Mitglied der FF Brück war, halfen hier und da dann auch noch Fragen der angereisten Besucher zu beantworten und Hilfe zu vermitteln. So wurde u. a. die „Familienzusammenführung“ eines 12-jährigen Jungen und seiner Muttern (beide angereist aus der Nähe von Aachen) unterstützt.
Vor Beginn der Veranstaltung, zu der ca. 800.000 Besucher kamen, hatten wir noch die Gelegenheit das Bootshaus und die Löschboote der Feuerwehr Köln im Deutzer Hafen zu besichtigen. Die 2 großen Boote, sowie das Schnelleinsatzboot wurden genauestens begutachtet und von der Bootsbesatzung erklärt.
Natürlich bestand während der Veranstaltung auch die Gelegenheit Teile des Konzerts der Kölner „Höhner“ auf der Bühne neben dem Gebäude des LVR (Landschaftsverband Rheinland) zu verfolgen. Ebenso ließen wir uns das Großfeuerwerk ab 23:30 Uhr zwischen den Brücken und auf dem Rhein nicht entgehen.
Nach Ende der Veranstaltung und Rückbau der TEL trafen wir dann etwas erschöpft gegen 02:30 Uhr (!) in der Unterkunft in Bilderstöckchen wieder ein.
Jetzt gab es (endlich) das lang ersehnte Kölsch – leckeres Malzmühlen Kölsch, stundenlang vorgekühlt – und …..echt lecker!!
Die Nacht war natürlich sehr kurz, denn bei 10 Erschöpften in einem Raum – hat mindestens eine(r) immer die „Motorsäge“ gestartet.
Nach dem leckeren Frühstück, wie alle Mahlzeiten von den Kollegen des THW Köln liebevoll zubereitet, stand dann noch eine Besichtigung der neuen Leitstelle der Berufsfeuerwehr Köln in der Hauptwache, Scheibenstraße an.
Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung, bei der wir einen Einblick im Aufbau einer TEL bei einer Großveranstaltung bekommen haben. Sehr interessant und aufschlussreich auch die tolle, unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Köln.
Herzlichen Dank für die tolle Aufnahme und den Einblick in die Arbeit einer anderen Fernmeldeeinheit an die Kölner Kameraden.
Die Löschboote der Berufsfeuerwehr Köln im Deutzer Hafen |
Quelle: www.koelner-lichter.de |