Feuerwehr Coesfeld

Ein Dutzend Keller vollgelaufen

Nach 16 Stunden geschlaucht

Feuerwehr acht mal im Einsatz / Herabstürzender Zweig beschädigt zwei Autos

COESFELD.  (ugo). Rund ein Dutzend Keller sind beim Unwetter von Montag auf Dienstag vollgelaufen. Personenschäden waren zum Glück keine zu beklagen. Allerdings sind zwei Autos durch einen herabstürzenden Zweig beschädigt worden. Damit sind die Coesfelder im Vergleich zu Münster noch recht glimpflich bei diesem fürchterlichen Unwetter davon gekommen.
 
    Die Feuerwehr musste insgesamt acht mal ausrücken, um Folgen des Unwetters zu beseitigen. Uwe Möller: „Am Roten Baum war in Höhe des Spielplatzes ein Ast auf zwei Autos gestürzt, den wir beseitigt haben.“ Im Bereich Hengte mussten die Retter auch einen Keller auspumpen. In mehreren Fällen hatten sich die Betroffenen beim Eintreffen schon selbst oder mit Unterstützung von Nachbarn geholfen. Teilweise mussten für die Beseitigung von Schäden, beispielsweise an Dachrinnen, Handwerker anrücken.
 
    Trotz der starken Niederschläge war der Wasserstand der Berkel gestern im Normalbereich. Um 11 Uhr zeigte die Messstelle in Lutum mit 50 Zentimetern Tiefe die grüne Kategorie „Pegel ohne Überschreitungen“ an. Die rund ein Dutzend mit Wasser vollgelaufenen Keller nahm der Leiter des Abwasserwerks, Rolf Hackling, zum Anlass, erneut auf die Notwendigkeit funktionierender Rückstauventile in den Abwasserrohren der Gebäude hinzuweisen. „Wenn die funktionieren, kann nach starken Regenfällen auch bei hohem Druck im Kanalsystem kein Wasser in die Häuser laufen“, betont er. Daher sei es auch wichtig, die Ventile einmal im Jahr zu warten, damit die Mechanik gängig bleibe. Das Kanalsystem für Extremwetterlagen auszubauen, sei schlichtweg nicht zu bezahlen. Hackling: „Montagabend fielen innerhalb einer halben Stunde mehr als 25 mm Regen.“ Bei derart starken Regenfällen werde das Rohrsystem kurzzeitig überlastet, so dass Rückschlagventile in den Häusern dringend zu empfehlen seien. Die Statistiker rechnen mit solchen Extremwetterlagen alle fünf Jahre. Aufgrund des Klimawandels deutet sich allerdings eine Häufung an. Erst im Juni 2013 hieß es in der Innenstadt „Land unter“, so dass die Feuerwehr 60mal eingreifen musste.

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vom 01.08.2014

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