Gemeinsame Übung aller Einheiten der FF Coesfeld
„Leck in Ammoniakleitung und Gasalarm“, hieß es bei der diesjährigen Herbstabschlussübung aller drei Löschzüge der Feuerwehr Coesfeld.
Ca. 80 aktive Feuerwehrleute und Jungfeuerwehrmänner probten den Ernstfall bei der Firma Westfleisch in Coesfeld – Stockum, einem der größten Schlachthöfe in der Region.
Simuliert wurde, dass Gas und Ammoniak (hochgiftiges Gas zum Kühlen) durch ein Leck in einer Leitung ausgetreten waren (im Betrieb lagern um die 15 Tonnen Ammoniak!).
Ein Ziel dieser Großübung war es, den Einsatz von Chemikalienschutzanzügen und die dezentrale Atemschutzüberwachung an einer großen und unübersichtlichen Einsatzstelle zu proben. Ebenso wurde erstmals der neue ELW 2 des Kreises Coesfeld, der bei der Feuerwehr Coesfeld stationiert ist, während einer größeren Übung eingesetzt.
Ich saß auf unserem LF 16-TS-1 und half beim Aufbau der Wasserversorgung. Da das Firmengelände sehr weitläufig ist, mussten mehrere B-Leitungen von jeweils ca. 200-300 Metern verlegt werden, um den Gefahrenbereich mit Löschwasser zu versorgen.
Zwischendurch konnte ich zusehen, wie einige Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung durch einen Schlauchplatzer ungewollt erfrischt wurden.
Überall auf dem Gelände waren Jungfeuerwehrmänner als „zu rettende Personen“ (Opfer) verteilt, die dann im Laufe der Übung gerettet wurden.
Nach der gelungenen Übung gab es nach einer angemessenen Übungskritik noch ein sehr leckeres Essen und ein gemütliches Zusammensitzen in der Feuerwache.
Jugendfeuerwehr Coesfeld, Florian Kraft
