Schulze-Holthausen löst Trachternach ab
hjb- Coesfeld. „Es ist nicht meine Welt, ganz vorne zu stehen und Führungsaufgaben zu erledigen. Da wird die Luft dann oft zu dünn“, sagt Michael Trachternach. Er hat sich nach dieser Erfahrung nach nur zweieinhalb Jahren von seinem Amt als Leiter der hauptamtlichen Wache der Feuerwehr Coesfeld auf eigenen Wunsch zurückgezogen. Als seinen Nachfolger stellten Bürgermeister Öhmann und Fachbereichsleiter Hermann Richter gestern Richard Schulze-Holthausen vor. Einen Mann aus den eigenen Reihen, der sich bereits damals schon um die Aufgabe beworben hatte. Der Wehrführer von Groß-Reken ist schon seit zehn Jahren als Hauptamtlicher Feuerwehrmann in Coesfeld tätig. Der 42-jährige Vater zweier Kinder kommt auch dem Wunsch der Stadt nach, über die Stadtgrenze in Stevede nach Coesfeld umzuziehen. Ein Ansinnen, dem Michael Trachternach nicht gefolgt war.
Damit stünde nach Absolvierung eines Lehrgangs für den gehobenen Dienst und einer Anhörung der Freiwilligen Feuerwehrmänner in den Löschzügen dem zweiten Schritt – auch die Leitung der freiwilligen Feuerwehr als Wehrführer zu übernehmen – nichts mehr im Wege.
Michael Trachternach ist bereits in den 24-Stunden Dienst – der an der hauptamtlich Wache zu absolvieren ist – gewechselt. Er bleibt weiter in den Diensten der Feuerwehr Coesfeld. Trachternach: „Ich sehe die Feuerwehr als Beruf an“. „Wir haben die maßgeblichen Entscheidungen im Gespräch mit den beiden Betroffenen, der Wehrführung und dem Personalrat getroffen. Die Löschzugführer sind unterrichtet worden“, erläuterte Öhmann weiter. Gemeinsam habe man sich gegen eine weitere Ausschreibung entschieden. Öhmann: „Jetzt soll Herr Schulze-Holthausen in der Funktion des Teamsprechers und Koordinators in Zusammenarbeit mit den beiden stellvertretenden Wehrführern, Winfried Schmeing und Michael Großfeld, möglichst zügig die Akzeptanz der Freiwilligen Feuerwehr als Wehrführer erlangen.“