-wi- Coesfeld. Braun gebrannt und etwas zerzaust, aber zufrieden sehen sie aus, die 23 Jungfeuerwehrleute und neun Betreuer, die nach zwei Wochen Sommerzeltlager zurück in Coesfeld aus den Autos steigen.
Im beschaulichen Pöhlde im Harz hat die Jugendfeuerwehr in den vergangenen Wochen bei viel Sonne und gelegentlichen Gewittern jede Menge Aufregendes und Spannendes erlebt. „Zum Beispiel waren wir in einem Hochseilgarten, in dem man jede Menge Hindernisse überwinden musste und an langen Seilbahnen rutschen konnte“, erinnert sich Teilnehmer Andre Warmers. Nicht nur dort ging es für die Nachwuchsfeuerwehrleute hoch hinaus. In einer Nachtwanderung wurde der Brocken, das Wahrzeichen des Harz erklommen und gemeinsam der Sonnenaufgang bewundert. „Das ist ein ganz besonderes Erlebnis, dafür lohnt es sich, nachts um zwei aus den Federn zu kriechen“, erinnert sich Lagerleiter Dirk Wichmann.
Spannung versprachen unter anderem Programmpunkte wie ein professionelles Bogenschießen und eine Kanu-Tour auf der Rhume, sowie zahlreiche aufregende Spiele auf und um den hervorragend gelegenen Zeltplatz, der direkt an einen Fußballplatz und einen Flusslauf angrenzte. Die „Lager-Olympiade“ begeisterte unter anderem mit olympischen Disziplinen wie Baumstamm-Weitwurf und Eiswürfel-Curling.
Etwas ruhiger aber dafür sehr informativ waren Ausflüge wie der Besuch der Berufsfeuerwehr in Göttingen oder der sogenannten Einhornhöhle, der größten Karsthöhle im Westharz, in der bereits Gottfried Wilhelm Leibniz nach Überresten der sagenumwobenen Einhörner forschte.
Die vielen Aktivitäten sorgten neben Spaß vor allem für großen Hunger, der vom Küchenteam bestehend aus Georg Wolter und Andreas Peirick erfolgreich bekämpft wurde. Vom Grillhähnchen über Salatbuffets bis hin zur geheimnisvollen „Waldschratsuppe“ wurde für jeden Geschmack etwas geboten. „Das Lager war einfach Spitze, ich freue mich schon aufs nächste Jahr“, fasst Teilnehmer Matthias Reckert seinen Eindruck in einem Satz zusammen. „Das Lager wäre ohne die freiwilligen Helfer, die uns jedes Jahr unterstützen so nicht durchführbar. Dafür bedanken wir uns bei allen herzlich“, ergänzt Wichmann. Jetzt heißt es für die zerzausten Harz-Touristen aber erst einmal ab in die Badewanne und anschließend eine große Mütze voll Schlaf, um die vielen bleibenden Eindrücke zu verarbeiten.
Weitere Bilder zum Zeltlager
Die Lagerolympiade verspricht Spaß und olympische Disziplinen wie das „Teilnehmer-Kegeln“ |
Im Hochseilgarten geht es hoch hinaus. Nach den anspruchsvollen Kletterpartien versprechen Seilbahnen eine rasante Talfahrt. |
Beim Bogenschießen im Harz fühlt sich mancher Teilnehmer in den Sherwood Forrest versetzt. |
Mit dem Kanu gehen die Teilnehmer auf Entdeckungsfahrt über die Rhume. |