Feuerwehr Coesfeld

Praxisnahe Erfahrung mit dem Feuer

-wi- Coesfeld. „Es ist schon ganz schön heiß da drinnen“ kommt es unter der Atemschutzmaske eines erschöpften Feuerwehrmanns hervor, der soeben den „Brandcontainer“ im Hof der Feuerwache verlassen hat. Für ein Wochenende stand der Brandsimulationscontainer in Coesfeld. Gezogen von einem großen LKW stellt er eine mobile Übungsstrecke für die Brandbekämpfung dar. In seinem Inneren werden mithilfe von Gas Zimmer- Gasflaschen- oder Friteusenbrände simuliert, die es von den Feuerwehrleuten auf die richtige Art und Weise zu löschen gilt. Macht man einen Fehler kann zum Beispiel ein Flashover erzeugt werden, der die gesamte Decke zu einer Feuerwand werden lässt. Der stellvertretende Wehrführer Manfred Wiesmann erklärt: „So wirklichkeitsnahe Übungen sind einerseits durch Richtlinien für den Atemschutzeinsatz vorgeschrieben, andererseits aber auch enorm wichtig zur gezielten Schulung unserer Einsatzkräfte“. Ein enormer Zeit- und Kraftaufwand für die Freiwilligen, die das gesamte Wochenende über in Schichten üben und helfen. Aber ein Aufwand, der sich lohnt, berichtet der Leiter des Atemschutzes, Bernd Lechtenberg: „Die Feuer sind heute seltener aber oft gefährlicher als früher. Gerade die jungen Kameraden, die noch nicht in einem brennenden Raum ein Feuer bekämpft haben, sollen hier gezielt und praxisnah vorbereitet werden, um richtig reagieren zu können“. Rund 140 Feuerwehrmänner und -frauen kämpfen sich am Wochenende durch den Container. Die Kosten für diese Übung teilen sich dabei die Stadt und der Stadtfeuerwehrverband.
Wenn es im Ernstfall nun einmal „ganz schön heiß“ werden sollte, sind die Retter gut gerüstet.

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