Atemschutzlehrgang 2005 abgeschlossen

-wi- Coesfeld. So könnte ein Notfall aussehen: Der Qualm und die Hitze schießen den Männern der Feuerwehr entgegen, als sie sich unter schwerem Atemschutz in das Flammenmeer wagen um eine vermisste Person zu retten. Die Sicht ist gleich Null, man hört Explosionen von irgendwo her. Langsam tasten sich die Männer unter den schweren Geräten an den Wänden entlang, um nicht die Orientierung zu verlieren. Auf der Suche nach Vermissten und dem Brandherd sind sie bereit, ihr Leben zu riskieren.
Das war die Abschlussübung für die 14 Wehrmänner, die am Samstag ihre Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger unter Leitung von Stephan Kruthoff und Christian Dieker abschlossen.
Dennis Beumer, Henning Bördemann, Simon Hellenkamp, Florian Kraft, Matthias und Christoph Medding, Felix Michels, Matthias Roß, Alexander Pölling, Daniel Tüllinghoff, Andre Wiesmann, Michael Kerkeling, Stefan Peirick und Christoph Liesenberg haben in den vergangenen Wochen das Rüstzeug zum verantwortungsvollen Einsatz unter Atemschutz erhalten.
„Diese Ausbildung ist die wichtigste in der Feuerwehr, da von ihr maßgeblich das Leben der Brandopfer und Kameraden abhängt. Fehler kann und darf man sich im Einsatz nicht leisten“, erläutert der stellvertretende Wehrführer Manfred Wiesmann die Tragweite des Atemschutzes. Bei der Leitung dieser Ausbildung verließ er sich dabei auf einsatzerfahrene und sachkundige Kameraden, die den jungen Männern alle lebenswichtigen Grundlagen beibrachten.
„In dieser Konstellation haben wir zum ersten mal zusammen gearbeitet“ erklärt Ausbildungsleiter Stephan Kruthoff, „aber ich bin sehr zufrieden mit dem Lehrgang und den Teilnehmern. Sie haben gute Arbeit geleistet“.
Und so ist man zuversichtlich, dass die Wehrmänner auch im Ernstfall die Situation so ruhig und besonnen meistern, wie in den zahlreichen Übungen.