-ugo- Coesfeld. Ein Rettungshubschrauber hat gestern Mittag ein schwerstverletztes Kleinkind zur Uniklinik geflogen. Das sieben Monate junge Mädchen war samt Sitz aus dem Auto der Mutter geschleudert worden. Sie war nach Mitteilungen der Polizei am Bahnübergang des Sirksfelder Wegs mit einem Zug der Prignitzer Eisenbahn zusammengestoßen. Polizeisprecher Martin Pollmann: „Als die 30-jährige Coesfelderin auf dem Brink von der B 474 kommend in Richtung Sirksfeld unterwegs war, hat sie offenbar das Rotlicht übersehen“. Der Triebwagen traf den Kleinwagen hinten links am Heck und schleuderte ihn herum. Er rutschte einen Abhang herunter und landete im Graben. Dabei zog sich die Mutter schwere Verletzungen zu. Pollmann: „Ein Rettungswagen brachte sie zur stationären Behandlung ins Coesfelder Krankenhaus.“
Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte Pollmann, dass der Lokführer sofort die Rettungskräfte benachrichtigt habe. Er musste wegen eines schweren Schocks behandelt werden. Die Bahnstrecke war für drei Stunden bis 14 Uhr gesperrt. Die rund 20 Fahrgäste im Zug überstanden die Notbremsung schadlos. Pollmann: „Herbeigerufene Taxis beförderten sie weiter.“
Angesprochen auf die Unfallursache äußerte Pollmann die Vermutung, dass die Fahrerin abgelenkt gewesen sein könnte. Das Rotlicht habe funktioniert und Sonne könne die Fahrerin nicht geblendet haben.