Feuerwehr Coesfeld

Glück im Unglück

Coesfeld. Glück im Unglück. Bei einem Frontalzusammenstoß gestern Mittag auf der alten Gescheraner Straße (K46) kamen die drei Unfallbeteiligten nach Angaben der Polizei mit leichten Verletzungen davon. Ausgangs einer Rechtskurve in Höhe der Häuser Schüttert und Roters verlor ein 30-jähriger Gescheraner demzufolge die Gewalt über sein Fahrzeug. Der aus Richtung Coesfeld entgegenkommende 40-jährige hatte in seinem schwarzen Opel keine Chance: Frontal stießen beide Autos zusammen, wobei der Seat des 30-Jährigen den Opel in den Straßengraben drückte.
Die Feuerwehr Coesfeld rückte nach Angaben von Einsatzleiter Bernd Lechtenberg mit drei Einsatzfahrzeugen und 14 Kräften aus. Während der Fahrer des Seats selbst aus seinem Fahrzeug aussteigen konnte, mussten die Rettungskräfte die Tür des Opels mit einem Rettungsspreizer entfernen, um den dort eingeklemmten Fahrer befreien zu können.
Fassungslos am Straßenrand stehend beobachten die Familien Schüttert und Roters die Arbeiten. Direkt vor den Hofeinfahrten der beiden Nachbarn war es zum Zusammenstoß gekommen. Elfriede Schüttert war in ihrer Küche als es passierte: „Da war erst dieses lange Quietschen. Dann gab es einen dumpfen Knall. Ich hab‘ sofort gedacht: Jetzt hat’s Tote gegeben.“ Als ein Polizeibeamter auf sie zu kommt, wirkt sie auf ihn ein: „Das ist ganz schrecklich an dieser Straße mit den Unfällen. Hier in der Nachbarschaft sind sehr viele kleine Kinder, aber es gibt bis heute keinen Radweg. Das kann es doch nicht mehr sein.“ Auch Nachbarin Judith Roters (15) spricht Tacheles: „Die Leute fahren hier wie die Besengten. Ich bin neulich noch vom Fahrrad und zur Seite gesprungen, weil ich Angst hatte, dass mich ein Auto überfährt. Ich bin jedes Mal total froh, wenn ich heil zu Hause ankomme.“ Kommentar eines Beamten: „Mehr als Geschwindigkeitskontrollen können wir leider auch nicht machen.“

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