Coesfeld. Der Geruch von verschmortem Plastik liegt gestern Morgen noch in der Luft. Gegen zwei Uhr in der Nacht zum Mittwoch hatte das Küchenstudio an der Kleinen Viehstraße Feuer gefangen. „Mit 50 Mann und zwei Löschzügen waren wir vor Ort“, berichtet Stadtbrandmeister Edmund Böhm. Denn zuerst war unklar, ob sich in den Wohnungen über dem Geschäftsgebäude noch Personen befinden, die gerettet werden müssen.„Es wurde aber niemand verletzt“, so Edmund Böhm, der mit Manfred Wiesmann die Einsatzleitung übernommen hatte. Auslöser für den Brand waren nach seinen Angaben brennende Mülltonnen auf dem Gehweg vor den Geschäftsräumen. Die Polizei konnte gestern noch keine Angaben darüber machen, ob es sich um Brandstiftung handelt. Um das zu klären, wurde ein Sachverständiger der Kripo eingeschaltet, der dies innerhalb der nächsten drei Tage klären soll. „Die Flammen“, so Böhm, „haben sich von den abgestellten Restmülltonnen auf den Dachüberstand ausgebreitet.“ Durch die starke Hitzeentwicklung platzte eine Schaufensterscheibe, in kurzer Zeit brannte das Geschäft. Es bestand die Gefahr, dass das Feuer auf die darüber liegenden Wohnungen übergreift. „Als wir heute Nacht auf die Straße kamen, stand alles in Flammen“, berichtet Rita Beunings. Ihr Geschäft für Raumausstattung liegt direkt neben dem Küchenstudio. „Selber löschen konnten wir nichts“, berichtet sie über das Ausmaß des Brandes.
Der Schaden liegt laut Polizei im fünfstelligen Bereich. Denn auch ein Nachbarhaus und ein dort geparktes Auto wurden stark in Mitleidenschaft gezogen.
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