COESFELD. Zu einem Brand in der dritten Etage kam es in der Teeküche des Finanzamtes in Coesfeld. Die automatische Brandmeldeanlage schlug direkt Alarm – zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch acht Mitarbeiter in dem Gebäude, die bei Eintreffen der Feuerwehr schon laut rufend am Fenster standen. Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Szenario nur um die traditionelle Herbstübung des Löschzuges 1 (Stadt) der Freiwilligen Feuerwehr. Nach zweijähriger Pause wegen der Pandemie hatte sich das Vorbereitungsteam um Markus Flinkert mit dem Finanzamt Coesfeld für ein ungewöhnliches Übungsobjekt entschieden.
Vor den Augen von Bürgermeisterin Eliza Diekmann, dem Beigeordneten Christoph Thies und Wehrleiter Richard Schulze-Holthausen sowie Gästen aus der Politik und einigen Zuschauern begannen die ehrenamtlichen Helfer umgehend mit der Rettung. Diese wurde umgehend über die Drehleiter auf Rückseite des Gebäudes eingeleitet, so das auf diesem Wege einige Personen aus dem Gebäude gebracht wurden, teilen die Kameraden nach ihrer Übung mit.
Das mit reichlich Disconebel und Blitzlampen dargestellte Feuer war für die innerhalb des Gebäudes unter schwerem Atemschutz vorgehenden Kräfte eine besondere Herausforderung. Trat ihnen der Nebel doch schon bei Ankunft in der dritten Etage entgegen und war so dicht, dass sich die Feuerwehrleute nur kriechend am Boden bewegen konnten. So mussten sie mühevoll Raum für Raum durchsuchen, bis schließlich alle Personen gerettet waren.
Der stellvertretende Zugführer Magnus Jankowski bedankte sich im Anschluss bei allen Teilnehmenden für den engagierten Einsatz und stellte fest, dass seine Mannschaft auch nach zwei Jahren mit coronabedingter reduzierter Ausbildung trotzdem auf einem sehr hohen Niveau arbeitet und höchst professionell agiert, heißt es weiter im Pressetext der Feuerwehr. „Durch die gute Ausbildung und reichlich Einsatzerfahrung ist es gut zu wissen, dass man sich als Übungs- und Einsatzleiter sehr gut auf seine Mannschaft verlassen kann“, lautet am Ende der Übung am Finanzamt das erfreuliche Fazit Jankowskis
Warten auf den Einsatzbefehl durch den Gruppenführer |
Heranfahren an das geöffnete Fenster |
Rettung der Personen in den Korb der DLK |