Kreisbrandmeister Christoph Nolte in den Ruhestand verabschiedet/ Nachfolger Benjamin Küfer eingeführt
KREIS COESFELD. Großer Bahnhof zum Abschied von Kreisbrandmeister Christoph Nolte: Mit einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Coesfelder Kreishauses wurde Nolte, der fast zehn Jahre als Kreisbrandmeister des Kreises Coesfeld tätig war, in den Ruhestand verabschiedet. Sogar Feuerwehrkollegen aus dem Partnerkreis Ostprignitz-Ruppin waren extra angereist. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Flötenensemble des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Gescher. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr würdigte in seiner Ansprache die langjährige und herausragende Arbeit von Nolte, der seit fast 50 Jahren der Feuerwehr angehört. Der Letteraner sei eine unverzichtbare Stütze für die Sicherheit im Kreis gewesen. „Sie haben stets dafür gesorgt, dass unsere Feuerwehren gut aufgestellt sind, die Einsatzbereitschaft gewährleistet ist und wichtige Projekte erfolgreich umgesetzt werden konnten“, so der Landrat. Besonders hob Schulze Pellengahr die Erfolge bei der Einführung des Digitalfunks sowie die umfangreiche Aufrüstung des ABC-Zuges hervor, die unter Noltes Leitung vorangetrieben wurden. „Sie haben viele Akzente gesetzt und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt“, so Schulze Pellengahr. „Das hat man Ihnen jeden Tag angemerkt: Sie sind Feuerwehrmann durch und durch.“ Ohne den Rückhalt der Familie wäre dieses Engagement nicht möglich gewesen, dankte der Landrat. Im sehr persönlichen Grußwort des stellvertretenden Bezirksbrandmeisters Donald Niehues (Dülmen) wurde deutlich, welch hohes Ansehen Christoph Nolte bei seinen Feuerwehrkameraden genießt: „Wir alle haben immer gerne mit dir zusammengearbeitet. Gemeinsam haben wir so manche Schlacht geschlagen und gewonnen.“ Und noch eine besondere Auszeichnung hatte er im Gepäck. Für seine herausragenden Leistungen erhielt Christoph Nolte das Feuerwehrehrenkreuz in Gold, die höchste Auszeichnung der deutschen Feuerwehren. Nolte ist seit 1977 bei der Feuerwehr und wechselte nun in die Alters- und Ehrenabteilung. Es sei ihm eine große Ehre gewesen, als Kreisbrandmeister tätig gewesen zu sein, sagte er. „In diesen Jahren haben wir viel erreicht – und das nur durch die großartige Zusammenarbeit mit meinen Kameradinnen und Kameraden, den Verantwortlichen im Kreis und meiner Familie.“ Sein besonderer Dank galt den 1600 Feuerwehrfrauen und -männern im Kreis Coesfeld: „Ohne euren Einsatz wäre das alles nicht möglich gewesen. Ihr habt gezeigt, was echte Kameradschaft bedeutet.“ Gleichzeitig wurde Benjamin Küfer aus Dorsten als neuer Kreisbrandmeister offiziell in sein Amt eingeführt. Küfer blickt auf eine langjährige Laufbahn im Feuerwehr- und Katastrophenschutz zurück. „Ich freue mich darauf, die engagierten und größtenteils ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte im Kreis Coesfeld künftig zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen die Feuerwehr weiter voranzubringen“, sagte er.