Fliegerbombe in Coesfeld – Entschärfung am Sonntag
Entschärfung für Sonntag geplant
COESFELD. In Coesfeld laufen die Vorbereitungen für die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Wenn die Arbeiten wie geplant vorangingen, werde die Bombe voraussichtlich am Sonntag unschädlich gemacht, hieß es am Montag nach einer Sitzung des Krisenstabs des Kreises.
In unmittelbarer Nähe des Fundortes befinden sich ein Krankenhaus, ein Altenheim und Wohnhäuser. Voraussichtlich müssten bis zu 160 Anwohner und 80 Senioren ihre Wohnungen verlassen. Außerdem müsse die 340-Betten-Klinik teilweise geräumt werden, sagte der Leiter des Krisenstabs, Ansgar Scheipers.
Eine akute Gefahr bestehe nicht, sagte Hans-Peter Eser, Dezernent für die Kampfmittelbeseitigung bei der Bezirksregierung Arnsberg. Bei der Untersuchung eines Baugeländes war vor einigen Tagen ein Leitwerk gefunden worden, das wohl von einer Bombe stammt. Kurzzeitig sei auch die Spitze des Sprengkörpers zu sehen gewesen, dann sei das Loch mit Grundwasser vollgelaufen. Es handle sich vermutlich um eine amerikanische 250-Kilogramm-Bombe mit einem mechanischen Aufschlagzünder, sagte Eser. Bis Freitag soll das Grundwasser abgepumpt und die Bombe freigelegt und untersucht werden.
vom 24.01.2014