Herbstabschlussübung des Löschzuges 1 der Feuerwehr Coesfeld
COESFELD. Brennende und deformierte Fahrzeuge, schreiende und schwerverletzte Personen, Schaulustige ringsumher: Ein Bild der Verwüstung bietet sich den Einsatzkräften des Löschzuges 1 der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld am gestrigen Samstag gegen 15.30 Uhr auf dem Herteler in Flamschen. Zum Glück nur eine Übung inklusive künstlichem Rauch und Laiendarstellern, aber die fordert den Rettern einiges ab. „Verkehrsunfall – PKW gegen Radlader“, ist das Einsatzstichwort, zu dem die ca. 40 Einsatzkräfte Minuten vorher zu ihrer jährlichen Herbstabschlussübung ausgerückt sind. Die „Schaulustigen“ sind geladene Gäste aus Verwaltung, Rat und Politik, die sich von der Schlagkraft des Löschzuges überzeugen wollen.
Einsatzleiter Christian Konert erklärt: „Bei Eintreffen zeigte sich, dass neben zwei PKW und einem Radlader auch noch ein Transporter der Zentralen Ausländerbehörde in den Unfall beteiligt war, in dem noch weitere vier Personen eingeschlossen waren.“ Da das Fahrzeug durch den Unfall in Brand geraten ist, muss schnell gehandelt werden. Schläuche werden ausgerollt und Atemschutzgeräte angelegt. Zeitgleich wird von den Wehrleuten die technische Rettung der zum Teil schwer verletzten Unfallbeteiligten aus den Autowracks vorbereitet. Mit hydraulischen Rettungsgeräten, Säbelsägen und Brechwerkzeug wird der Zugang zu den eingeklemmten Patienten geschaffen. Gearbeitet wird zügig, aber nicht hektisch.
Nach der Rettung stellt sich heraus, dass einige Patienten reanimiert werden müssen. Dargestellt werden diese durch Reanimationspuppen. Auch hier können die Frauen und Männer des Löschzuges zeigen, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben. Bürgermeisterin Eliza Diekmann zeigt sich nach Übungsende beeindruckt: „Es ist imponierend zu sehen, mit welcher Professionalität und Einsatzbereitschaft Sie in ihrer Freizeit zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger agieren.“ Auch der stellvertretende Wehrführer Dominik Möller ist zufrieden: „Es hat sich gezeigt, dass die vielen Stunden der Aus- und Fortbildung sowie die technische Ausstattung eine gute Investition in die Sicherheit der Bevölkerung sind“.
Nachdem die Einsatzstelle geräumt und die Geräte wieder verladen sind, geht es dann zu einem wohlverdienten Getränk, einem leckeren Essen und kameradschaftlichem Austausch zurück zur Feuerwache. Der Löschzug 1 hat gezeigt: Für den Ernstfall sind sie jederzeit gut gerüstet.