Dienstag, der 29.10.2019 08:00 Uhr: Es gibt ein Jahrhunderthochwasser in der Stadt Lüdinghausen, ein Reaktorunfall in Osteuropa sorgt für eine Welle von Flüchtlingen, die sich auf dem Weg in den Kreis befinden. Diesem Szenario sahen sich der Stab der Einsatzleitung sowie der Krisenstab des Kreises Coesfeld bei einer gemeinsamen dreitägigen Übung am Institut der Feuerwehr in Münster gegenüber. Der Fokus lag dabei insbesondere auf der Zusammenarbeit zwischen den beiden Stäben. Kommunikativ unterstützt wurde der Stab der Einsatzleitung durch Kameraden der I.u.K.-Einheit des Kreises.
Während die Übung vormittags ununterbrochen durchgeführt wurde, galt es im Anschluss kritisch zu reflektieren, um die Zusammenarbeit innerhalb der Stäbe und untereinander zu verbessern. Dabei besaßen beide Stäbe die Möglichkeit gegenseitig eine Lagebesprechung des jeweils anderen Stabs mitzuerleben und somit einen Einblick in die Arbeitsweise des jeweils anderen zu erlangen. Insgesamt konnten die am ersten Übungstag festgestellten Kritikpunkte nahezu vollständig am Folgetag ausgemerzt oder zumeist wesentlich verbessert werden.
Um einen Ausgleich zu den Übungen am Vormittag und der Reflexion am Nachmittag zu schaffen und gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, Kontakte untereinander zu knüpfen, besuchten beide Stäbe gemeinsam das moderne Außengelände des Instituts der Feuerwehr. Dieses bietet die Möglichkeit eine Vielzahl von unterschiedlichen Lagen einzuspielen, um die Führungskräfte der Feuerwehr realitätsnah ausbilden zu können. Ob Zimmerbrand, Vollbrand eines Hochhauses oder ein Unfall in einem Biolabor – alles kann vor Ort simuliert werden.
