-wi- Coesfeld. „Ich bin im Moment noch ziemlich aufgeregt“, beschreibt der 15-Jährige Matthias Reckert seine Gefühle. Zusammen mit acht weiteren Kameradinnen und Kameraden aus der Jugendfeuerwehr muss er heute in einem Wettbewerb unter Beweis stellen, was er in den letzten Wochen so oft geübt hat.
Bereits am frühen Sonntagmorgen waren die Jungen und Mädchen gemeinsam mit ihren Betreuern in Richtung Münster aufgebrochen, wo die Abnahme der so genannten Leistungsspange erfolgen sollte. Die Leistungsspange ist eine Auszeichnung, die jedem Jugendfeuerwehrmitglied verliehen wird, das mindestens 15 Jahre alt ist und in einer Gruppe Prüfungen in Sport und Feuerwehrtechnik erfolgreich absolviert hat. Neben einer Löschangriffsübung und der Beantwortung theoretischer Fragen müssen die Jugendlichen auch zum Kugelstoßen und zum Staffellauf antreten. Die Anforderungen sind hoch, da die Leistungsspange dazu berechtigt, in begrenztem Maß an echten Einsätzen teil zu nehmen. Jugendfeuerwehrwart Magnus Jankowski: „Wir müssen uns im Einsatz darauf verlassen können, dass unsere Jungs und Mädchen das Wissen verinnerlicht haben, das sie im Einsatz benötigen“.
Über 20 Gruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen sind an diesem Morgen in Münster, um sich diese begehrte Auszeichnung zu erkämpfen. Die Gruppe aus Coesfeld muss zuerst eine Schnelligkeitsübung absolvieren. „Da hatten wir immer Probleme beim üben und dann ist das hier auch noch auf Rasen“, stellt Matthias erschrocken fest. Einige Minuten später ist es überstanden und die Nachwuchswehrleute sind im Zeitrahmen geblieben und haben diese Hürde genommen. Übung für Übung fällt die Anspannung von der Gruppe. Jankowski erklärt: „Sie machen ihre Sache sehr gut. Ich habe da keine Bedenken“.
Die wären auch völlig unbegründet. Nach fast zehn Stunden in Münster und einem aufregenden Tag hat die Gruppe es dann geschafft.
Sascha Meyer, Matthias Timmer, Patrick Nolte, Hendrik Bücker, Fabian Upphoff, Matthias Reckert, Andre Hericks, Jens Rawert und Kerstin Roß haben bestanden und sich die Leistungsspange verdient.
„Jetzt wird erstmal gefeiert“, freut sich Matthias mit seinen Kameraden und macht sich mit den stolzen Betreuern auf den Rückweg nach Coesfeld.
{imageshow sl=24 sc=4 /}
