Morgen sind Zuschauer bei der Schmidt-Gruppe willkommen / Drehleiter fährt aus
von Lisa Oenning
Coesfeld. Wenn am morgigen Samstag die Wehr zur Schmidt-Gruppe ausrückt, sind nicht die heißen Spiele des entsprechenden Anbieters der Grund. Vielmehr hat die Feuerwehr ihre Herbstübung. Und anders als sonst darf sie vorher angekündigt werden, weil Zuschauer ausdrücklich erwünscht sind. So wissen zwar die 50 Kameraden des Löschzuges 1 einerseits bereits, dass ihre Alarmierung per Funk erfolgt. Andererseits geht es bei dieser Übung mit sechs Fahrzeugen nicht primär darum, festzustellen, wie viele der Truppe in welcher Zeit am Einsatzort (hier Daruper Straße / Druffels Weg) sind. Daher wird auch nicht mit Blaulicht und Martinshorn gefahren. Übungsleiter Thomas Michels: „Wir wollen feststellen, ob die Rettungsgeräte unter realistischen Bedingungen effektiv eingesetzt werden.“
Da hat die Feuerwehr bei der angenommenen Übungsklage „Feuer im Gebäude“ einiges zu bieten. „Auf jeden Fall wird die Drehleiter zur angenommenen Rettung von Personen auf der Dachterrasse dabei sein“, so Michels. Spektakulär wird auch die Landung eines Dummy auf einem 3,5 mal 3,5 Meter großen Sprungpolstersein, das bei trockener Witterung mit Pressluft aufgeblasen werden soll und zur Rettung von Menschen eingesetzt wird, wenn sie nicht über Leitern geborgen werden können. Die Zuschauer werden auch Fluchthauben erkennen, die den sieben Opferdarstellern der Jugendfeuerwehr von den Rettern überzogen werden, weil sie durch den Rauch (hier Disconebel) ins Freie geführt werden müssen. Die Übung wird rund eine Stunde lang dauern.
Michels und Wehrführer Richard Schulze-Holthausen bedanken sich bei der Vorbesprechung beim Hausherren, Geschäftsführer Axel Schmidt, für die Bereitschaft, die Räumlichkeiten für die Übung zur Verfügung zu stellen.. „Für uns ist es extrem wichtig, uns auch unter annähernd realistischen Bedingungen auf die rund 100 Brandeinsätze im Jahr vorbereiten zu können“, betonte der Wehrführer.
Mit Disconebel simulierten die Verantwortlichen den giftigen Rauch im gläsernen Korridor. |
Mehr als 80 Schaulustige verfolgten das Szenario an der Daruper Straße / Druffels Weg Fotos: loe |