Kreisleitstelle und Feuerwehr halten sich stets auf dem Laufenden
von Florian Schütte
COESFELD. Wer vom Gerichtsring über die Hohe Lucht in die Innenstadt oder über den Konrad-Adenauer-Ring fahren möchte, muss sich wegen der Baustellen auf Umwege einstellen, sofern er sich nicht vorher informiert hat. Und genau dieser Informationsfluss führt laut Kreisleitstelle und Feuerwehr Coesfeld dazu, „dass trotz der vielen Baustellen die Hilfsfristen im Bereich der Innenstadt eingehalten werden“, betont Daniel Pfau.
„Dies liegt zum einen da daran, dass die Rettungswache sehr zentral gelegen ist und über kurze Anfahrtswege verfügt“, führt der Leiter der Kreisleitstelle weiter aus. „Zum anderen haben wir Navigationsgeräte, die größere Baustellen bereits in ihrer Berechnung berücksichtigen“, sagt Pfau. Selbst wenn sich durch die Baustelle der Fußweg für die Einsatzkräfte verlängert, weil die Fahrzeuge nicht direkt am Einsatzort geparkt werden können, sei die Hilfe immer noch rechtzeitig vor Ort.
„Die größten Probleme bereiten dabei sicherlich Baustellen, die auf großen Zufahrtsstraßen liegen, oder aber Wanderbaustellen, bei denen sich der Baustellenbereich jeden Tag ändert und die schlecht zu positionieren sind“, schränkt Pfau ein. „Wir versuchen dann, mit den Straßenbaulastträgern im Vorfeld Abstimmungsgespräche zu führen.“ In diesen Gesprächen werden Bedenken der Leitstelle berücksichtigt und eventuell notwendige Lösungen für Änderungen gefunden, erklärt der Fachdienstleiter.
Diesen funktionierenden Informationsfluss hebt auch Christoph Bäumer hervor: „Wir von der Feuerwehr stehen in engem Kontakt mit der Bauaufsicht und der Brandschutzdienststelle“, erläutert der Leiter der Feuerwehr Coesfeld. Heißt: Wenn eine Baustelle eingerichtet wird, könne die Feuerwehr Auflagen machen, um die Durchfahrtsbreite für die großen Wagen sicherzustellen. „Wir bekommen regelmäßig Informationen bei Sperrungen oder Behinderungen“, sagt Bäumer. „Kleinere Baustellen würden dabei zwar nicht immer angezeigt, aber gerade bei den Großbaustellen wie auf der B 474 sei die Feuerwehr immer auf dem aktuellen Stand. Das habe bislang auch immer bei den Baustellen in der Fußgängerzone gut funktioniert. „Deswegen haben wir noch keine kritischen Situationen erlebt“, berichtet Christoph Bäumer.
Foto: Sean Klaas/Archiv