Große Spende für Phillip Warmers
Gemeinsame Übung der Feuerwehren Holtwick, Gescher und Coesfeld beim Landhandel Niehues
HOLTWICK. Zufrieden zeigte sich Holtwicks Löschzugführer Christoph Lembeck mit einer groß angelegten Übung. Rund achtzig Helfer aus Holtwick, Coesfeld und Gescher eilten am Montagabend zum Landhandel Niehues am Holtwicker Bahnhof.
Es war 19.30 Uhr als die Feuerwehr in Holtwick alarmiert wurde. Mit sämtlichen Fahrzeugen eilte man zum Landhandel gegenüber des Bahnhofs. Die erste Hürde musste bereits am Tor genommen werden, war doch die Zufahrt versperrt. Mittels Feuerwehr-Schlüsselkasten konnte das Tor geöffnet werden. Dies ist eine spezielle Einrichtung, die es den Feuerwehren ermöglicht, Werkstore auch außerhalb der Geschäftszeiten zu öffnen.
Nach Erkundung durch den Rosendahler Wehrführer Herbert Wolter wurden drei Einsatzabschnitte gebildet. Vier Personen wurden vermisst, die in den weitläufigen Hallen und dem Gelände unter erschwerten Bedingungen gerettet werden sollten.
Schnell erkannte man, dass das vorhandene Rettungsgerät nicht ausreichte. Aus einer Höhe von 15 Metern musste eine verletzte Person gerettet werden. „Da reicht unsere dreiteilige Schiebeleiter nicht“ erklärt C. Lembeck. Hilfe brachte da der Teleskopmast der Gescheraner Wehr als auch die angeforderte Drehleiter aus Coesfeld. Beide Geräte meisterten die Übung doch zeigte sich, dass der Teleskopmast weitaus wendiger als die Drehleiter ist, diese jedoch ihre Stärke in der weitaus größeren Arbeitshöhe hat. Hervorragendes Können zeigte dabei die Höhenrettungseinheit der Coesfelder Wehr.
Gleichzeitig wurde von den Holtwicker Wehrmännern ein umfassender Löschangriff vorgenommen. Kommandos wurden gerufen; Aggregate gestartet, zahlreiche Schläuche ausgerollt. Unter umluftunabhängigem Atemschutz wurden nicht nur die vermissten Personen gesucht, sondern auch ein Innenangriff vorgenommen. Das Löschwasser wurde hierzu dem firmeneigenen Löschwasserbrunnen entnommen. Mit dabei auch die Helfer des örtliche DRK. Sie übernahmen die Betreuung der „verletzten“ Personen, die von der Jugendfeuerwehr gemimt wurden.
Zufrieden zeigten sich Wehrführer Herbert Wolter als auch Löschzugführer Christoph Lembeck. Das Übungsziel sei erreicht worden, meinten sie unisono. Beide lobten nicht nur die Zusammenarbeit der drei Wehren, sondern auch die Kommunikation untereinander. So hat die Feuerwehr Gescher den digitalen Funkverkehr eingesetzt während Holtwick und Coesfeld noch analog funken. „Diese Hürde wurde von den Besatzungen der beiden Einsatzleitwagen hervorragend gemeistert“ resümiert Lembeck.
Als sinnvoll bezeichnete auch Geschers Stadtbrandmeister Christian Nolte solche Großübungen um die Zusammenarbeit der Nachbarwehren zu forcieren.
Dank sprach Lembeck der Geschäftsführung des Landhandels Niehues aus, die diese Großübung ermöglichte.
vom 24.04.2013