Feuerwehr beendet erfolgreich Lehrgang zur Technischen Hilfeleistung
-wi- Coesfeld. Langsam, Zentimeter für Zentimeter arbeiten sich die Schneiden der schweren Rettungsschere in das Metall eines verunfallten Wagens. Knirschend gibt das Autodach den rohen Kräften der Schere nach. Bald schon sind die Einschnitte groß genug, dass die Feuerwehrleute das Dach des Wagens nach Hinten wegklappen können, um an den Innenraum und den eingeklemmten Fahrer zu gelangen. „Sehr gut machen die das“, kommentiert Lehrgangsleiter Michael Großfeld die Arbeit der Kameraden am Auto. Tatsächlich handelt es sich bei dem beeindruckenden Schauspiel um die Abschlussprüfung eines Lehrganges zur technischen Hilfeleistung, bei der Feuerwehr einfach in „TH 1“ abgekürzt. „Die Teilnehmer haben in den vergangenen Wochen alle Grundlagen gelernt, die sie als Feuerwehrleute in der technischen Hilfe kennen müssen“, erläutert Großfeld. Rettungsschere und Spreizer sind dabei unverzichtbares Werkzeug der Helfer. Daneben gab es noch eine ganze Reihe weiterer Werkzeuge, Aggregate und Rettungstechniken kennen zu lernen und deren Funktionsweise zu studieren. „Der Schwerpunkt dieser Grundlagenschulung ist vor allem das Patientengerechte befreien eingeklemmter Personen aus Fahrzeugen“, sagt Großfeld und beobachtet, wie seine Schützlinge das Fahrzeug mit einem modernen System aus Stützen und Gurten gegen Erschütterungen und ungewollte Bewegungen absichern. Florian Hockenholz, Frank Hirtz, André Hericks, Fabian Uphoff, Matthias Timmer, Andre Pennekamp, Jonas Robert, Kathrin Zumbült, Christian Roß, Jürgen Brüning, Jochen Schmecken, Marcel Bußmann, Sascha Meyer, Thomas Rensmann und Hendrik Hellenkamp haben in den vergangenen Wochen viel gelernt und in der Prüfung bewiesen, dass sie fit für die technische Hilfeleistung sind. „Den Ernstfall kann man nicht simulieren, aber wir üben jeden Handgriff so oft und so detailliert, dass im Ernstfall alles routiniert und patientengerecht funktioniert“, erklärt Großfeld zum Abschluss des Prüfungstages.
