COESFELD. Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Geschenke, und ein besonders stattliches Geschenk hatte der Bürgermeister im Gepäck: In einer Feierstunde übergab am Freitagabend Heinz Öhmann den Schlüssel für das neue „Hubrettungsgerät DLAK 23/12“ – landläufig auch Drehleiter genannt – an den Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Richard Schulze-Holthausen.
Der Feuerwehr-Chef begrüßte in der Fahrzeughalle am Rottkamp etwa 150 Gäste, darunter Mitglieder der im Rat vertretenen Parteien, den Bürgermeister, den Beigeordneten Dr. Thomas Robers, Kreisbrandmeister Christoph Nolte, die Kameraden der Löschzüge 1, 2 und 3, die Jugendfeuerwehr, Kameraden der Feuerwehr aus Neuruppin, Pfarrer Johannes Hammans und Pfarrerin Gunda Hansen, Vertreter der Fahrzeug- und Aufbau-Hersteller Scania und Magirus sowie die Musiker des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld und der Alten Garde des Spielmannzuges, die die musikalische Gestaltung des Abends übernahmen. In seiner Begrüßungsrede betonte Stadtbrandinspektor Richard Schulze-Holthausen die Bedeutung der Investition in Höhe von circa 640 000 Euro: „Und wenn wir damit nur ein Menschenleben retten, hat sich die Investition tausendfach bezahlt gemacht“, so Schulze-Holthausen. Danach betonte Bürgermeister Heinz Öhmann den hohen Stellenwert der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld, die mit ihrem neuen Standort an der Borkener Straße die „Zielerreichungsquote“ weiter verbessern wird. Auch der hohe technische Standard der Ausrüstung und des neuen Fahrzeuges, das eine über 25 Jahre alte Drehleiter ersetzen wird, sei ein wichtiges Anliegen der Verwaltung. „Wir schicken die überholte Technik in den Ruhestand“, so Heinz Öhmann.
Über moderne Ausstattungen wie Getriebeautomatik oder ABS hinaus verfügt das neue Rettungsgerät u.a. über eine deutlich erhöhte Tragkraft und eine moderne Knickarm-Technik, die eine bessere Erreichbarkeit der jeweiligen Einsatzstelle sowie kürzere Rüstzeiten ermöglicht. Auf der Kostenseite bewies die Arbeitsgruppe Beschaffung der Feuerwehr Fachkompetenz und Augenmaß, denn der ursprünglich vorgesehene Kostenansatz von circa 750 000 Euro wurde mit 640 000 Euro deutlich unterschritten. Dass im Kampf um die Rettung von Menschenleben und Sachwerten göttlicher Beistand hilfreich ist, betonten Pfarrer Johannes Hammans und Pfarrerin Gunda Hansen, die die Einsegnung des Fahrzeuges vornahmen.
Dann erfolgte die doppelte Schlüsselübergabe: Zunächst überreichten Christian Schupp und Karl Appelhoff von den Herstellerunternehmen den überdimensionalen Fahrzeugschlüssel an den Bürgermeister, der diesen dann mit besten Wünschen an den Leiter der Feuerwehr Richard Schulze-Holthausen weiterreichte.
Nach Grußworten des Kreisbrandmeisters Christoph Nolte und den Feuerwehr-Kameraden aus Neuruppin folgte der gemütliche Teil der Feierstunden mit leckerem Essen, kühlen Getränken und angeregten Gesprächen.
Die neue Drehleiter
Eigene Ergänzung zum Artikel. |
Zwei Generationen Drehleitern – Foto: Michael Peirick |