Erlebnisbericht eines Jungfeuerwehrmannes
Nach dem Jugendfeuerwehr Dienstabend fuhr ich mit dem Fahrrad nach Hause.
Plötzlich hörte ich auf dem Weg ein Martinshorn. Dies musste von unserem TLF sein. Also drehte ich um und kehrte zur Feuerwache zurück. Dort angekommen sah ich, dass der erste Abmarsch, bis auf den ELW 1-2, bereits ausgerückt war.
Da außer mir niemand mehr an der Wache war, wartete ich auf einen aktiven Feuerwehrmann, um zu fragen was denn los sei. Als schließlich noch ein Aktiver kam und mir sagte, dass es sich um einen Zimmerbrand handle, lief ich in die Umkleide, um mich umzuziehen. Danach lief ich wieder zum ELW. Da ich außer dem Aktiven der einzige auf dem Fahrzeug war, durfte ich alle Funkgespräche während der ca. 6 Minuten dauernden Einsatzfahrt führen.
Am Einsatzort angekommen besetzte mein Kamerad sofort die Funkanlage im ELW. Da ich dort nichts machen konnte, ging ich zu den anderen Kameraden um zu sehen, ob ich dort noch etwas helfen könne. Da für mich nichts zu tun war blieb ich am ELW in Bereitschaft. Dort hörte ich dann eine Zeitlang den Funk mit, und erfuhr gegen 20.40 Uhr „Feuer aus, zum Abmarsch fertig“.
Ich half dann den Kameraden die Schläuche aufzurollen und anderes Gerät in die entsprechenden Fahrzeuge zurückzulegen. Zum Schluss durfte ich noch kurz den Funk im ELW besetzen. Um 20.55 Uhr fuhren wir wieder zurück zur Feuerwache, um die Fahrzeuge wieder neu zu bestücken.
Gegen 21.25 Uhr war der Einsatz für mich zu Ende und ich fuhr, noch immer etwas aufgeregt, nach Hause.
Jugendfeuerwehr Coesfeld, Michael Schulten
