Nach 16 Stunden geschlaucht
Freiwillige Feuerwehr und THW aus Coesfeld haben in Münster ausgeholfen / Koordinieren und Prioritäten setzen
von Florian Schütte
COESFELD. Nachdem die sintflutartigen Regenfälle am Montagabend über Münster niedergegangen waren, sind auch die Freiwillige Feuerwehr und der THW-Ortsverband aus Coesfeld einen Tag später um Hilfe angefunkt worden. 16 Stunden sind Richard Schulze-Holthausen, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr in Coesfeld, und sein Stellvertreter Christoph Nolte in der Domstadt im Einsatz gewesen.
„Danach ist man schon geschlaucht“, gesteht Richard Schulze-Holthausen, der mit seinem Kollegen von Dienstagabend bis Mittwochmorgen auf Anfrage der Bezirksregierung örtliche Führungskräfte in Münster ablöste. Besonders die Koordinierung von Einsatzkräften gehörte zu ihren Aufgaben, während das THW vor allem eingeteilt wurde, die vielen Keller leerzupumpen.
„Wir sind aber auch für Erkundungen selbst rausgefahren“, erzählt Schulze-Holthausen, der Prioritäten setzen musste, wo am dringendsten Hilfe benötigt wird. Dabei sei es in einem Straßenzug allein zu 15 Einsätzen gekommen.
Insgesamt habe Schulze-Holthausen ein solches Szenario im Münsterland noch nicht erlebt. „Beim Unwetterhochwasser in Magdeburg damals höchstens“, sagt der Stadtbrandinspektor. „In Zukunft muss man sich darauf vorbereiten, dass so etwas vielleicht auch die eigene Stadt erwischt“, sagt Richard Schulze-Holthausen..
vom 01.08.2014