Christoph Nolte gibt Aufgaben an Nachfolger Benjamin Küfer weiter
KREIS COESFELD. Seit über 39 Jahren ist Christoph Nolte für den Kreis Coesfeld tätig und nun fast zehn Jahre Kreisbrandmeister. In dieser Funktion koordiniert und leitet er den Einsatz der Feuerwehr im Kreis, stellt die Einsatzbereitschaft sicher und berät die kommunalen Behörden in Fragen des Brandschutzes und der Gefahrenabwehr. Nach 49 Berufsjahren steht nun der Ruhestand bevor. Sein Nachfolger Benjamin Küfer steht schon bereit.
Derzeit läuft die Übergabe der Aufgaben vom scheidenden auf den kommenden Kreisbrandmeister. Kontakte werden geknüpft, laufende Projekte übergeben und der Status quo ausführlich besprochen. „Wir haben in den letzten Jahren viel geschafft. So waren beispielsweise die Einführung des Digitalfunks oder auch die Modernisierung unseres Konzeptes für ABC-Lagen, das mit großen Investitionen verbunden war, große Fortschritte“, resümiert Nolte in der Mitteilung. „Einige Projekte sind derzeit in der Planungsphase oder noch in der Umsetzung. Da bin ich mir sicher, dass Benjamin Küfer die kommenden Aufgaben gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren im Kreis, mit unseren Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung sowie den Hilfsorganisationen im Kreis und allen Stellen, die uns bei unserer Arbeit unterstützen, pragmatisch, lösungsorientiert und nachhaltig fortführen wird.“ Noch bis Ende September ist Nolte im Dienst, bis er in den Ruhestand eintritt. Dabei ist er zuversichtlich, dass bis dahin die Übergabe der Dienstgeschäfte gut erledigt sein wird. „Mit Freude am Tun und Beharrlichkeit wird uns auch das gelingen“, prognostiziert er lächelnd.
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr ist überzeugt, dass man mit Benjamin Küfer den richtigen Mann für die Aufgaben des Kreisbrandmeisters im Kreis Coesfeld gefunden hat: „Ich bin froh, dass wir mit Benjamin Küfer einen so qualifizierten, gut vernetzten und fachlich versierten Nachfolger gefunden haben. Ich freue mich auf die kommende Zusammenarbeit und wünsche ihm viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben.
Küfer begann seine Laufbahn schon im Alter von zwölf Jahren bei der Jugendfeuerwehr, bis er mit 18 Jahren zur freiwilligen Feuerwehr in Freudental wechselte. Seine Ausbildung zum Brandoberinspektor absolvierte er bei der Feuerwehr Duisburg, bei der er bis zuletzt tätig war. Während der CoronaPandemie fungierte er zwischenzeitlich als Abschnittsleiter des Impfzentrums Duisburg. „Der Brand- und Katastrophenschutz hat im Kreis Coesfeld einen hohen Stellenwert“, sagt er. „Ich freue mich, die überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit meiner Tätigkeit in Zukunft unterstützen zu können.“
Dabei kann Küfer auf seine Expertise in verschiedenen Bereichen des Brand- und Katastrophenschutzes zurückgreifen.
So war er neben seiner Arbeit für die Feuerwehr beispielsweise als freiberuflicher Trainer für Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung tätig.
Weiterhin engagiert er sich ehrenamtlich bei der gemeinnützigen Hilfsorganisation ISAR Germany, die internationale Hilfe im Bereich der Suche und Rettung im Katastrophenfall stellt. Küfer selbst ist hier vor allem im Bereich USAR (Urban Search and Rescue, Suchen und Retten in Städten) tätig.