COESFELD. Des Marschierens sind die Musiker des Spielmannszuges Coesfeld „Alte Garde“ müde – nicht aber des Musizierens. Mittlerweile dürfen die „Routiniers“ schon ihr 20-jähriges Bestehen feiern.
Die Mitglieder dieses Zuges haben sich vor 20 Jahren als ehemalige Spielleute zusammengefunden und den Spaß an der Musik wiederentdeckt. Durch die Initiative des damaligen Wehrführers Edmund Böhm hat sich diese Gruppe gebildet, die heute aus 24 aktiven und passiven Mitgliedern besteht. Beheimatet sind sie bei der Freiwilligen Feuerwehr in Coesfeld, zu der sie sich auch zugehörig fühlen.
Und weil Alter nicht vor Können schützt, gelingt es den Musikern immer wieder, mit ihren Auftritten zu verblüffen. Neben ihren monatlichen Proben schätzen die Spielleute vor allem die Kameradschaft, die Freundschaft und das Musizieren. Dabei kommt auch der gesellige Teil nicht zu kurz. Die Spielmannszug „Alte Garde“ setzt sich aktuell aus ehemaligen Spielleuten aus Ahaus, Billerbeck, Osterwick, Darfeld und Coesfeld zusammen. Dazu zählen mit Edmund Böhm und der stellvertretenden Coesfelder Bürgermeisterin Martina Vennes auch zwei Ehrenmitglieder zur Gemeinschaft.
Verstärkung ist dabei jederzeit erwünscht: Spielleute, die schon länger nicht mehr aktiv sind, aber den Spaß an der Musik behalten haben, sind im Spielmannszug willkommen. Die Altersstruktur liegt zwischen 40 und 80 Jahren. „Wir freuen uns über jeden, der sich bei uns meldet“, betont Rolf Kemmerling.
Für einen Spielmannszug erscheint eine Zeitspanne von 20 Jahren zwar nicht sehr viel, für die „Alte Garde“ ist das aber eine lange Zeit. Das soll am Samstag (17.9.) gebührend gefeiert werden, mit einem Kommersabend und geladenen Gästen.