Tagebuch eines wunderschönen Zeltlagerurlaubes
Das diesjährige Sommerzeltlager führte uns in das schöne Örtchen Meisenheim in Rheinland Pfalz. Da wir dieses Jahr eine nicht ganz so weite Anfahrt und sehr sommerliche Temperaturen hatten, fiel uns das Aufbauen der Zelte, Küche usw. recht leicht. Danach konnten wir alle unser zweiwöchiges Quartier einrichten und den Abend bei einer gemütlichen Lagerfeuerrunde ausklingen lassen.
Am nächsten Tag mussten noch ein paar Lagerarbeiten durchgeführt werden, sodass sich jeder danach auf das erfrischende Freibad freute, das ca. 100 Meter vom Zeltplatz entfernt war. Auch die Tischtennisplatte war in diesem Lager wieder sehr angesagt, wurden dort doch jeden Tag heiße Duelle beim Rundlauf ausgefochten.
Montag bauten wir das Volleyballnetz auf und machten direkt ein Turnier. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten fiel es allen immer leichter und es wurden sehr schöne Spielzüge gezeigt. Abends besichtigten wir dann die Feuerwehr Meisenheim, die die Führung sehr interessant gestaltete.
Dienstag waren wir bei der Berufsfeuerwehr in Kaiserslautern angemeldet. Markus, der uns die Feuerwehr zeigte, erklärte, dass es eine reine Berufsfeuerwehr ohne Rettungsdienst sei. Die Führung stellte er sehr abwechslungsreich dar, z.B. durften wir die Atemschutzübungsstrecke im dunklen durchlaufen und mit der DLK 23 / 12 einen Blick über Kaiserslautern genießen.
Auch die nächtlichen Überfälle der Kameraden aus Coesfeld ließen nicht lange auf sich warten. Aber wir konnten sie „ohne Probleme“ abwehren.
Das nächste Highlight war mit Sicherheit der Barfußpfad in Bad Sobernheim. Der Rundweg erstreckt sich über 3,5 km. Nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatten ging es sofort los. Das erste Trampelbecken war mit Schlamm gefüllt, als alle darin waren fing die wilde Schlammschlacht an, bis wirklich alle von oben bis unten schmutzig waren. Danach ging es noch durch ein Wasserbecken und verschiedene Bodenarten, wie Gras, Kieselsteine und andere. Als wir durch einen kleinen Fluss gehen mussten, wurde dieser kurzerhand als Raststation genutzt. Dort wurden Lieder geschmettert und wir konnten unsere Füße ein bisschen von den Strapazen erholen. Durch das sehr warme Wetter trockneten unsere Anziehsachen sehr schnell und wir konnten den zweiten Teil der Tour antreten, auf der noch die längste Fußgängerhängebrücke Deutschlands lag.
Dieses Zeltlager kochten auch wieder unsere beiden „Küchenschaben“ Georg und Addy für uns. Sie hatten einen sehr abwechslungsreichen Menüplan aufgestellt. Es gab von Spaghetti Bolognese über Sauerkrautsuppe alles was man sich wünschen konnte.
Freitag besichtigten wir das Kupferbergwerk in Idar- Oberstein. Dort bekamen wir erklärt, wie früher das Kupfer unter sehr schweren Bedingungen abgebaut und verarbeitet wurde.
Am Samstag wurde wie jedes Jahr die sehr beliebte Lagerolympiade durchgeführt. Mit sehr lustigen und nassen Spielen war es wieder mal ein Erlebnis für die gesamte Gruppe.
Am nächsten Tag konnten wir uns nach einer anstrengenden Woche endlich mal ein bisschen ausruhen. Doch durch die wirklich wüstenartigen Temperaturen war an ein kleines Nickerchen im Zelt nicht zu denken. Also wurden Wassereimer geholt und eine Wasserschlacht gemacht.
In der zweiten Woche war das erste große Highlight die Kanutour auf der Glan. Da in dem Fluss, durch das heiße Wetter, nicht viel Wasser floss, mussten wir unser Kanu oft verlassen und es ein kleines Stück ziehen. Doch es war immer eine angenehme Erfrischung. Für viele war es eine Herausforderung das Kanu über Wasser zu halten, was aber nicht allen gelang. So mussten einige nach den Wasserflaschen, die wir in den Booten verstaut hatten, tauchen. Gott sei dank war der Fluss nicht so tief. Am Zielort angekommen wurden die Boote sauber gemacht, sicher verladen und dann wieder zurück gebracht.
Abends gab es dann wie jedes Jahr die selbst gegrillten Hähnchen, worauf wir uns schon ein Jahr gefreut hatten. Dieses Jahr meinte es der Wettergott gut mit uns und wir konnten seit langen Jahren die Hähnchen ohne Regen grillen.
Mittwoch stand ein Geländespiel auf unserem Plan und danach hatten wir Zeit das Freibad so richtig zu nutzten. Abends wurden Lieder am Lagerfeuer geschmettert und ein paar Spielchen gemacht.
Am nächsten Tag lag eine Fahrraddraisinentour an. Die Strecke war 37 km lang und führte uns von Staudernheim nach Altenglan. Da auf einer Draisine immer nur zwei Personen strampeln und Zwei sich ausruhen konnten, wurde oft gewechselt, damit man sich die Kräfte einteilen konnte. Doch schon nach einigen Kilometern hatten einige ihre Leistungsgrenze erreicht. Bei der Hälfte der Stecke wurde dann eine längere Pause gemacht, wo es ein Lunchpaket gab. Als wir endlich ankamen, waren wir alle erledigt und konnten uns von den Anstrengungen erholen. Abends gab es dann das Abschlussessen. Auch dieses Mal überraschten uns die beiden Küchenchefs Georg und Addy mit einem vorzüglichen Essen. Zum Schluss gab es noch für jeden die Lagerurkunde und ein kleines Geschenk. Dieses soll zeigen als was sich der Teilnehmer im Lager ausgezeichnet hat.
Freitag war das Lager schon fast wieder um und alle mussten mithelfen die Lagereinrichtung wieder sauber und Lkw gerecht wegzupacken. Doch da viele schon öfter im Zeltlager waren, fasste jeder mit an und wusste genau was zu tun war. Freitagnacht kam Franz mit dem Lkw etwas verspätet im Lager an, er hatte unterwegs auf der Autobahn eine Reifenpanne. Glücklicherweise verlief alles ziemlich glimpflich, ein Zwillingsreifen der Hinterachse war geplatzt und der fällige Reifenwechsel dauerte ca. 4 Stunden, da erst ein Reserverad herbeigeschafft werden musste.
Am Samstag konnten wir dann die gesamte Lagerausrüstung wieder gut verstauen und dann die Heimreise antreten.
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Jugendfeuerwehr Coesfeld, Dirk Wichmann