Spielmannszug Alte Garde
Wir, der Spielmannszug Coesfeld „Alte Garde„
sind der ehemalige Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld.
Im Jahre 1996 haben wir uns auf das Betreiben des damaligen Wehrführers Edmund Böhm wieder zusammengefunden.
Aus Spaß an der Musik und aus enger Verbundenheit mit der Feuerwehr war es uns ein Bedürfnis, dieses Hobby wieder aufzunehmen. Wir üben 1x im Monat und bestreiten hin und wieder kleinere Auftritte. Marschieren kommt allerdings für uns nicht mehr infrage. Ansonsten sind wir immer gern bereit Festlichkeiten mitzugestalten.
Wer Interesse hat, bei uns mitzumachen melde sich bitte unter dem unten auf der Seite verlinkten Kontaktformular / Alte Garde, oder einer der Telefonnummern.
Vordere Reihe v.l.: Rolf Kemmerling, Richard Schulze-Holthausen (Wehrführer), Johannes Bruns (Trommel), Georg Planckermann (Becken), Sabine Wilmer (Flöte), Gertrud Hüppe (Betreuerin), Bernard Ficker (Flöte), Beate Broszeit (Flöte), Ewald Roters (Flöte), Alfons Tendiek (Tambourmajor), Edmund Böhm (Ehrenmitglied) hintere Reihe v.l.: Uwe Broszeit (Pauke), Bernhard Körtüm (Flöte), Andreas Brinkbäumer (Trommel), Willi Niehaus (Trommel), Rolf Gembalski (Trommel), Annette Aufderhaar (Flöte), Hans-Josef Zumkley (Trommel), Ralf Bertmer (Flöte), Michael Müller (Lyra), Susanne Feldhaus (Flöte) Es fehlen: Martina Vennes (Ehrenmitglied), Christoph Nolte (stv. Wehrführer) Foto Stand: 05.12.2014
Die ersten 30 Jahre, auf welche der Spielmannszug Coesfeld zurückblicken kann, bekommen ihr besonderes Gewicht dadurch, dass sie auch dem gleichen Zeitraum an Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld und ihrer inneren Kameradschaft und Zusammengehörigkeit umschließen. Immer waren die Leute vom Spielmannszug aktive Feuerwehrleute und wurden nicht nur gelegentlich, wie das anderswo vielfach der Fall ist, zur Absperrung herangezogen. Der Leitung der Wehr war die Förderung des Spielmannszuges besonderes Herzensbedürfnis und vornehmste Verpflichtung. Das galt vom verstorbenen Wehrleiter Heinrich Bohnenkamp, das gilt ebenso vom jetzigen Wehrleiter und Stadtbrandinspektor Richard Schulze-Holthausen.
Die Gründung des Spielmannszuges fällt in das Jahr 1924/25. Gründer und erste Mitglieder waren Anton Lasthaus, Job Werner, und Anton und Heinrich Hunke. Erster Tambourmajor war Anton Lasthaus, ihm folgte Heinrich Pieper.
Nach Monaten fleißigen Übens konnte der Zug bei dem 25. Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld im Jahre 1925 zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung treten. Dann war er bei so manchem Coesfelder Fest zwischen den beiden Kriegen nicht mehr wegzudenken. Zum letzten Mal vor dem Kriege trat er auf dem Bürgerschützenfest von 1939 zusammen mit der Kapelle der 79er von Rheine glanzvoll auf.
Vorher hatte der Spielmannszug ein Jahr der SA angehört, aus der er schon 1934 wieder austrat, um dann immer der Feuerwehr die Treue zu halten. 1945 schwiegen natürlich alle Trommeln und Flöten. Aber schon im Winter 1945/46 fanden sich die alten Spielleute unter der Leitung des Kameraden Fritz Schulz zu neuem Beginnen zusammen. Als erster Tambourmajor trat Theo Roggenland auf. Eineinhalb Trommeln und der Tambourstock von Heinrich Pieper war das einzige Material, das zur Verfügung stand. Aber dafür waren bei den alten Mitgliedern noch Lust und Liebe von einst und die Anhänglichkeit an den alten Spielmannszug und die Feuerwehrkameraden vorhanden.
Die Erinnerungen an vergangene schöne und große Tage taten ein Übriges. Drei Trommeln konnte man für den neuen Anfang von Holtwick leihen.
So ging es dank der Treue der alten Kameraden schnell wieder aufwärts. Bereits im Sommer 1948 konnte man bei dem Schützenfest in Darfeld wieder mitwirken. Und es dauerte nicht lange, bis die Coesfelder „Spielmöpse“ auch auf Wettstreiten wieder den alten guten Eindruck machen konnten. Dülmen war der Anfang, und seitdem sind manche Wettstreite, vor allem auch im Ruhrgebiet, gefolgt. Die Coesfelder erinnern sich aus den Jahren seit 1950 mit Freude des Auftretens des Spielmannszuges bei den Schützenfest der Bürgerschützen und der Junggesellen, wobei er zusammen mit der Ahauser Stadtkapelle und einmal mit der Husarenkapelle von Paderborn einen tadellosen Eindruck machte. Dieses gute Zusammenspiel wurde von den Kapellen immer rühmend anerkannt. Es zeigte sich besonders im Falle der Paderborner Husaren, wo der „Große Zapfenstreich“ ohne Probe tadellos klappte.
In den folgenden Jahren entwickelte sich der Spielmannszug immer weiter und irgendwann musste auch Nachwuchs her. Im Jahre 1966 trat der Spielmannszug erstmals mit Nachwuchs auf, der aus weiblichen und männlichen Mitgliedern bestand. Im darauffolgenden Jahr schieden die älteren Mitglieder auf eigenem Wunsch aus und die „Jungen“ mussten sich am Markt behaupten, was bis heute auch gut gelang.
Im Jahre 1996 trafen sich ehemalige ältere Spielkameraden auf das Bestreben des damaligen Wehrleiters Edmund Böhm für ein einmaliges Ständchen wieder zusammen. Der hieraus resultierende Spaß ließ die Truppe bis zum heutigen Tage zusammen bleiben. Marschieren kommt für die alte Liga nicht mehr infrage. Unter neuer Firmierung
Spielmannszug Coesfeld „Alte Garde“
der Freiwilligen Feuerwehr Coesfeld
findet man ihn heute bei Veranstaltungen der Feuerwehr, der Stadt Coesfeld und diversen Vereinen. Mittlerweile setzen sich die Mitglieder aus den Orten Ahaus, Coesfeld, Darfeld, Osterwick, Lutum und Reken zusammen. Wir hoffen, noch lange am Spielmannsleben teilnehmen zu können.
Hier finden sie eine Auflistung der Königspaare des Spielmannszuges Alte Garde.
Jeweils im Sommer findet ein Schützenfest satt, auf dem ein Königspaar ermittelt wird.
Weil im Jahr 2016 das 20-jährige Bestehen gefeiert wird, ist zusätzlich ein Kaiserpaar ermittelt worden.
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