COESFELD. (Eig. Ber.) An einem der ersten praktischen Dienstabende nach der Corona-Zwangspause hat der Löschzug 1 der freiwilligen Feuerwehr Coesfeld den Ernstfall geprobt.
Es ist 19.30 Uhr, als der Alarm an der Feuerwache eingeht. Gemeldet wird eine automatische Brandmeldung bei der Firma BEG Schulze Bremer GmbH im Gewerbegebiet Dreischkamp. Umgehend rücken die Kameraden zur Einsatzstelle aus. Einsatzleiter und stellv. Zugführer Magnus Jankowski trifft als Erstes ein. Aus dem 3. OG des Gebäudes dringt dichter Rauch.
Nach den ersten Erkundungen steht fest, dass drei Personen vermisst werden. Sofort werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Eine Person wird über die Drehleiter gerettet. Kurze Zeit später meldet der Angriffstrupp, welcher unter schweren Atemschutz in das Gebäude vorgerückt ist, eine weitere Person, welche mithilfe einer Schleifkorbtrage aus dem Obergeschoss übers Treppenhaus gerettet wird. Fast zeitgleich ist auch die letzte vermisste Person gefunden und in Sicherheit. Das Einsatzziel wurde innerhalb kürzester Zeit erreicht, sodass das Vorbereitungsteam sowie Jankowski mit dem Löschzug 1 und dem Übungsablauf sehr zufrieden sein können. „Wir sind froh, dass wir wieder praxisnah in enger Abstimmung mit dem Betreiber üben können. Denn was man in der Theorie lernt, kann man am besten in der Praxis üben.“, so Jankowski.
Ein großer Dank gilt der Firma BEG Schulze Bremer GmbH, welche dieses Objekt zur Verfügung gestellt hatte. Im Anschluss an der Übung fand noch eine Begehung der Betriebsstätte statt, sodass die Feuerwehr sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut machen konnte.Die Feuerwehr ist dankbar, wenn Coesfelder Unternehmen Ihre Betriebe für solche Übungen zur Verfügung stellen. Denn sollte es wirklich mal zu einem Schadensereignis kommen, kann diese schneller reagieren und Schäden abwenden.
Wer mehr über die Arbeit der Feuerwehr erfahren und auch mitwirken möchte, kann sich gerne über die Homepage www.feuerwehr-coesfeld.de informieren. Dort sind auch die entsprechenden Ansprechpartner hinterlegt, heißt es abschließend.