-hjb- Coesfeld. Das waren erschwerte Bedingungen. In doppelter Hinsicht: Zum einen kamen Coesfelds Wehrmänner bei Temperaturen um 32 Grad Celsius gehörig ins Schwitzen und zum anderen sind die Anforderungen in den neuen Bundesländern bei weitem höher als in hiesigen Breitengraden. „Aber wir haben es trotzdem geschafft“, sagt Brandoberinspektor Franz-Josef Leifeld von der Coesfelder Feuerwehr. Die Rede ist von der Teilnahme einer neunköpfigen Gruppe des Zuges 1 am Leistungsnachweis vom Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Land Brandenburg. Insgesamt waren 53 Gruppen dort am Start. „Wir haben die Silberne Leistungsspange im Bereich Technische Hilfe errungen“, berichtet Leifeld – nicht ganz ohne eine kleine Portion Stolz.
Dieser Leistungsnachweis, für den die Coesfelder Wehrmänner vier Wochenenden trainiert haben, besteht aus drei Prüfungen: a) Retten einer Person aus einem verunfallten Fahrzeug nach Zeit. Hier muss die Person versorgt werden, dann sind zwei Türen aufzuspreizen – wohlgemerkt, alles mit fremden Gerät – die Mittelkonsole und die Mittelholme, bis die Person aus dem Fahrzeug befreit und dann auf der Krankentrage abtransportiert werden kann. b) „Wieder gegen die Uhr müssen hier ein Druckverband gezeigt werden, das Abnehmen eines Motorradhelms, ein Vitalfunktions-Check und die Behandlung einer Person im Schockzustand“, erklärt Leifeld. Last not least müssen c) 27 Fragen aus dem Bereich Feuerwehr und Erste Hilfe in einem Fragebogen beantwortet und angekreuzt werden.
Im nächsten Jahr – wie schon etliche Jahre zuvor – wollen Coesfelds Wehrmänner auch wieder mitmachen in Brandenburg. Leifeld: „Da greifen wir dann die Silberne Spange im Bereich Brandschutz an“.